Iris Lindemann
* Juni 1944
Über mich

Ein Jahr vor dem Kriegsende schließt mich das Leben in warme Sommerarme.

Die Weisheit der Ahnen gibt mir ein Geleitwort mit:
„Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen, sei getrost und unverzagt.“ – Josua1, 5+6

In den Wirren jener Zeit verloren gegangen, werde ich wieder gefunden. Die braunen Augen des Kindes sind unbewusste Lebenshilfe, denn sie rufen immer wieder Hilfe wach. Die Trümmer des Nachkriegs zeigen sich als Ursprünge und Quellen, Bedrohung und Krankheit als Weg: Früher Anfang – so scheint mir – unbewusster Bewusstheit.

Eine Todesnaherfahrung – glühende Augen, schwarzes Fell, gleißendes Licht – begleitet mich und vertieft die Empfindung des Lebens, die zwiespältig bleibt: Selbst das Sternbild meiner Geburt – Zwillinge – weist darauf hin.

Wie das Erfahrene gestaltend zu bewältigen sei, lerne ich bei Karlheinz Urban. Fernöstliches Haiku erschließt sich dabei als dem Eigenen zugehörig.
Ein „Lebensmärchen“ beschäftigt mich immer tiefer: die „kleine Meerjungfrau “.

Dank
– an Josef Schreier und Jürgen M. Wogirz/PHOTOAGENTUR PETRA HEIMSCH für literarische und photographische Beratung,
– den Höhen und Tiefen meines Lebens für Anlass und Spur des Weges.